Von Guten und Schlechten Trainings

Juni 17, 2015

Wie heißt es so schön: Kein Tag ist wie der Andere – und genauso ist es doch, oder?! Montag war Mary ein ENGEL – wirklich! Sie hat alles perfekt gemacht egal was ich von ihr verlangt habe und war super cool dabei in jeder Situation – wir waren ganz allein am Reitplatz und ich hab es so genossen. Es war einer dieser perfekten Tage voll Harmonie! Jeder der so einen Tag schon erlebt hat muss mir zustimmen, es gibt nichts Besseres!

Und tjaaa dann gibt’s noch die „schlechteren“ Trainings – gestern war eines davon! Anfangs lief alles ganz normal. Ich ging mit Mary am Reitplatz, wo bereits 2 andere Pferde waren. Wir haben unser Aufwärm-Programm gemacht wie jeden Tag – Aufsteigen und los geht’s! Und wieder war Mary traumhaft – hochmotiviert und einfachst zu händeln! Ich dachte schon es wird wieder so perfekt wie gestern, bis dann die beiden anderen Pferde den Reitplatz verlassen haben. Das fand sie richtig doof – die dürfen aufhören und sie muss weiterarbeiten –geht gaaar nicht ! Da hatte ich noch komplett die Ruhe weg – ich hab versucht sie mit kleinen und leichten Übungen abzulenken das klappte auch ganz gut, nur ihre Konzentration war komplett weg. Mary war nur noch am Gucken. In einem Gebüsch neben dem Reitplatz war sie plötzlich ganz SICHER dass da mindestens 3 wenn nicht sogar 4 Wölfe drinnen sind die auf der Lauer liegen und nur darauf warten das ein kleines Pony vorbei geht dass sie verschlingen können! Und dann war da noch der Strom von der Koppel der komisch „klickte“ (wie eigentlich vorher auch schon dir ganze Zeit *grr*) nur war er auf einmal auf mindestens 1000 dB! Um natürlich keinen Gehörschaden davon zu tragen wollte sie auch diese Stelle vermeiden! Wie gesagt es war ziemlich schwierig und nervenaufreibend für mich da noch cool zu bleiben und nicht zu eskalieren – weils ja 10 Minuten zuvor kein Problem war ! Trabarbeit war ne Katastrophe – alles was gestern noch so einfach war – mussten wir uns jetzt wirklich erarbeiten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir uns dann beide wieder so weit im Griff dass wir dann noch einen schönen Abschluss hatten.

Und ratet mal wie? Eigentlich wars ganz einfach dann am Schluss wieder?! Wir sind die Abschlussrunden getrabt und ich hab ihr Tempo allein mit Sitz und meiner Stimme reguliert! WARUM dass vorher nicht möglich war!? Keine Ahnung – lags an meiner Einstellung weil ich schon genervt war weil sie so unkonzentriert war, wars ihre Unaufmerksamkeit, oder warens die Wölfe? Ich denke es war (wiedermal) mein Fehler – ich hätte vorher wirklich mich konzentrieren müssen ihre Aufmerksamkeit zu bekommen – und dann erst wieder weiterzuarbeiten. Im Nachhinein ist man da wohl immer klüger! Aber Abhacken und sich aufs nächste Training konzentrieren – Daraus lernen und weiter gehen!
Wie ihr seht lernt man an so einem Tag mit „schlechten“ Training eine Menge mehr als an einem wundervoll, perfekten Tag – somit sind auch diese Tage eigentlich gute Tage!

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